Tag x/38: Samstag, 21.05.2016
5,5 h / 23 km
Trotz allgemeinem Wehklagen und Stöhnen haben wir uns heute für einen Wandertag im Pausentag entschieden. So richtig nach Osten Weiterlaufen wäre doof, weil Nina dann morgen Vormittag Schwierigkeiten hätte, bei den mickrigen Busverbindungen hier in der Gegend noch rechtzeitig zum Flugplatz Szymany zu kommen. Also lassen wir den Großteil des Gepäcks im Hotel und drehen eine kleine Runde -- soweit Mrągowo das halt zulässt.
Gestern Abend ist mir aufgefallen, daß mir eine Wanderkarte fehlt. Trotz aller Planung und Recherche fehlen mir aus irgendeinem Grund ungefähr zwei Tagesmärsche Karte in der Gegend von Ełk, wo ich eigentlich in einigen Tagen sein wollte. Also entern wir die örtliche Buchhandlung, aber Fehlanzeige. Es gibt viel Tinneff, Autoatlanten und Schmökerbücher, Stadtpläne und Wanderkarten von Zypern, aber interessanterweise keine Karten aus der Region.
Gestern Abend ist mir aufgefallen, daß mir eine Wanderkarte fehlt. Trotz aller Planung und Recherche fehlen mir aus irgendeinem Grund ungefähr zwei Tagesmärsche Karte in der Gegend von Ełk, wo ich eigentlich in einigen Tagen sein wollte. Also entern wir die örtliche Buchhandlung, aber Fehlanzeige. Es gibt viel Tinneff, Autoatlanten und Schmökerbücher, Stadtpläne und Wanderkarten von Zypern, aber interessanterweise keine Karten aus der Region.
Also entsorgen wir statt dessen im Park Ninas entkräftete Wanderstiefel in einem idyllisch gelegenen Mülleimer. Dann schnell raus aus diesem schrillen Ort. Leider gelingt es uns dabei, den denkbar häßlichsten Weg einzuschlagen: Hart vorbei am Plac Handlowe, mit schrägen Buden auf staubigem Untergrund und kobernden Verkäufern, die auf verschüchterte Touristen lauern.
Wir ziehen nach Norden, durch lose Straßendörfer und kleine Waldstücke. Es wird warm, so um die 25° -- aber dazu weht auf dem Feld ein stetiger Wind, der das Ganze sehr angenehm macht. Wir gönnen uns eine kleine Pause im Bushäuschen, staunen über den Verkehr auf der Dorfstraße und sind froh, endlich in den Wald abbiegen zu können. Offensichtlich machen auch die Mücken irgendwie Wochenende, wir kommen nahezu unbelästigt bis Kiersztanowo.
Dort gibt es gegenüber vom Sklep eine Bank im Schatten. Neben uns der kleine Bach, der die beiden Seen links und rechts verbindet. Es wird Rasen gemäht, weiter hinten sitzt die Dorfjugend entspannt beim Eis auf dem Steg, eine Mutti stellt sich mit ihrer Angel neben uns auf die Brücke und versucht ihr Glück. Dorfzufriedenheit am Wochenende. Die deutschen Touristen schlendern vorbei, die wir eben auf dem Feld beim Pferde beobachten beobachtet haben.
Zurück in Mrągowo kommen wir halb zufällig bei Kaufland vorbei, drinnen ist es wunderbar kühl und es gibt sogar einen kleinen Aufsteller mit Karten. Ich finde eine viel zu grobe Karte, die dazu noch fast aussieht wie eine Comiczeichnung -- aber wenigstens bildet sie die fehlende Ecke ab und ich muß nicht zwei Tage mit dem Handy vor der Nase Wandern. Und weil wir uns jetzt sowieso an der Kasse anstellen müssen, kaufe ich mir halt noch ein Eis zur Karte, und schon ist der Onkel zufrieden.
Wir gönnen uns eine kleine Nachmittagssiesta und stellen übereinstimmend fest, daß wir froh sind, den freien Tag nicht im häßlichen Mrągowo oder in unserem noch häßlicheren Hotel verbracht zu haben. Später essen wir ein schickes Rouladen-Abendessen im riesigen Gasthaus am See; fragen uns, wo die Kaufland-Ladies wohl gerade sind und schlendern entspannt zurück ins Hotel, wo heute Abend leider keine Faria-faria-ho-Veranstaltung läuft. Die Bustouristen bevölkern statt dessen das Hotelrestaurant und den Fußball-Fernseher in der Lobby. Bayern gegen Dochtmund. Willkommen dahoam.
Wir ziehen nach Norden, durch lose Straßendörfer und kleine Waldstücke. Es wird warm, so um die 25° -- aber dazu weht auf dem Feld ein stetiger Wind, der das Ganze sehr angenehm macht. Wir gönnen uns eine kleine Pause im Bushäuschen, staunen über den Verkehr auf der Dorfstraße und sind froh, endlich in den Wald abbiegen zu können. Offensichtlich machen auch die Mücken irgendwie Wochenende, wir kommen nahezu unbelästigt bis Kiersztanowo.
Dort gibt es gegenüber vom Sklep eine Bank im Schatten. Neben uns der kleine Bach, der die beiden Seen links und rechts verbindet. Es wird Rasen gemäht, weiter hinten sitzt die Dorfjugend entspannt beim Eis auf dem Steg, eine Mutti stellt sich mit ihrer Angel neben uns auf die Brücke und versucht ihr Glück. Dorfzufriedenheit am Wochenende. Die deutschen Touristen schlendern vorbei, die wir eben auf dem Feld beim Pferde beobachten beobachtet haben.
Zurück in Mrągowo kommen wir halb zufällig bei Kaufland vorbei, drinnen ist es wunderbar kühl und es gibt sogar einen kleinen Aufsteller mit Karten. Ich finde eine viel zu grobe Karte, die dazu noch fast aussieht wie eine Comiczeichnung -- aber wenigstens bildet sie die fehlende Ecke ab und ich muß nicht zwei Tage mit dem Handy vor der Nase Wandern. Und weil wir uns jetzt sowieso an der Kasse anstellen müssen, kaufe ich mir halt noch ein Eis zur Karte, und schon ist der Onkel zufrieden.
Wir gönnen uns eine kleine Nachmittagssiesta und stellen übereinstimmend fest, daß wir froh sind, den freien Tag nicht im häßlichen Mrągowo oder in unserem noch häßlicheren Hotel verbracht zu haben. Später essen wir ein schickes Rouladen-Abendessen im riesigen Gasthaus am See; fragen uns, wo die Kaufland-Ladies wohl gerade sind und schlendern entspannt zurück ins Hotel, wo heute Abend leider keine Faria-faria-ho-Veranstaltung läuft. Die Bustouristen bevölkern statt dessen das Hotelrestaurant und den Fußball-Fernseher in der Lobby. Bayern gegen Dochtmund. Willkommen dahoam.
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